Goldegg

Etwa 70 Kilometer südlich der Stadt Salzburg, im Herzen des Salzburger Landes gelegen; zwischen St. Johann/Pongau und Zell am See auf einem Höhenplateau in 825 Meter Meereshöhe und 300 Meter über dem Salzachtal; abseits vom Durchzugsverkehr.

Landschaft
Typische Mittelgebirgslandschaft, die von Süden nach Norden ansteigt (tiefster Punkt südlich im Bereich des Salzachtals auf 604 m, höchster Punkt nördlich ist der Gipfel des Hochegg mit 1.817 m). Goldegg liegt in den Salzburger Schieferalpen auf einer Terrasse der Grauwackenzone (entstand im Erdaltertum).

Klima
Mildes, niederschlagsarmes Höhenklima, das sich positiv auf die Atemwege auswirkt; das Goldegger Mittelgebirge und der Hochkönig bieten Schutz vor kalten Nordwinden.

Seen
zwei Naturbadeseen: Der warme Goldegger Moorsee (bis zu 28 Grad, nur wenige Meter tief) eignet sich zum Schwimmen und Angeln (Hechte und Schleien). Er ist das Überbleibsel eines größeren Gewässers, das einst das Schloss ganz umgeben hat und zählt heute zu den wärmsten Moorbadeseen im Alpengebiet. Der Böndlsee ist ein bis zu 24 Grad warmer, klarer Gebirgssee 3 bis 4 km westlich von Goldegg-Wenig. Die Badesaison dauert unter idealen Bedingungen von Anfang Mai bis Ende September.

Otto III. von Pongowe war vermutlich der Stammvater der Herren von Goldekke. Die Herren von Goldekke waren seit dem 12. Jahrhundert eines der großen Ministerialengeschlechter Salzburgs; sowohl die Gemeinde als auch die Kirsche haben den Namen von diesem Geschlecht. Otto von Goldekke ist als erster urkundlich erwähnt (1180 bis 1229). Neben der Burg und Hofmark Wagrain, der Veste und Talsperre Klammstein (Gasteiner Tal), der Veste Taxenbach, Gütern in Großarl und Dienten und Pfannhäusern des Dürrnberger Salzbergwerkes besaßen die Ritter von Goldekke auch die Hofmark Goldegg. 1323 erhielt Wulfing von Goldekke vom Landesfürsten die Erlaubnis, auf seinem eigenen Grund und Boden eine neue Burg zu bauen; er errichtete sie an der Stelle, wo heute das Schloss Goldegg steht. Der letzte männliche Nachkomme des Geschlechts war Haug von Goldekke, der 1403 starb. Daraufhin fiel alles an den Erzbischof von Salzburg. 1731 erließ Erzbischof Leopold ein Auswanderungsedikt, das lutherisch gesinnte Einwohner dazu aufforderte, binnen kurzer Zeit das Gebiet zu verlassen. Aus dieser Zeit stammt der sog. „Salzleckertisch", an dem sich die lutherischen Bauern mit in das Salz getauchten Schwurfingern Gott und den Genossen Treue bis in den Tod geschworen haben. Zu dieser Zeit zogen etwa 18.000 Auswanderer aus dem Pongau über die bayerische Grenze. Im Gerichtsbezirk Goldegg standen damals etwa 230 Bauernhöfe leer. Seit 1850 besitzt Goldegg eine eigene Gemeindeverwaltung.

Schloss Goldegg: Die Herren von Goldekke hatten eine ihrer Hauptburgen in Altenhof (ca. 1 km westlich von Goldegg). 1322, nach der Schlacht von Mühldorf, ließ der Erzbischof die Burgen des Herrengeschlechts niederreißen, musste aber bald erlauben, dass sie ihre Burg an anderer Stelle wieder aufbauten. Sie wechselte im Lauf der Jahrhunderte einige Male den Besitzer und wurde umgebaut. Von 1874 bis 1959 war das Schloss im Besitz der Familie Graf Galen, die es schließlich an die Salzburger Erzdiözese verkaufte. Seit 1973 ist das Schloss Eigentum der Gemeinde. Heute beherbergt es den Kulturverein, die Malakademie und das Pongauer Heimatmuseum.
www.schlossgoldegg.at

Romantik-Oscar für ein Dorf
Der Frühling, die jährliche Hochsaison für Romantiker, lässt sich in Goldegg doppelt so genüsslich erleben. Das Bilderbuchdorf auf Salzburgs Sonnenterrasse liegt abseits von Schnellstraßen und dem Trubel der großen Tourismusgebiete. Hier lässt sich’s gut innehalten, neue Kraft schöpfen und Zeit finden für sich selbst und seine Lieben – frei nach dem Beispiel von Hollywoodmime Nicolas Cage. Er genoss die Goldegger Idylle während der Dreharbeiten zum Mittelalter-Mysterythriller „Season of the Witch" – und schloss prompt das Dorf so sehr ins Herz, dass er zum privaten Relaxen wiederkehrte.

Menü für Romantiker: eine Prise Kultur im trutzigen Schloss, ein kräftiger Schuss Natur und anschließend eine appetitliche Portion Gaumenfreude aus der Haubenküche oder im gemütlichen Wirtshaus. Unter den warmen Strahlen der Sonne ist die historische Badeanstalt im Stil der 1920er Jahre der perfekte Platz für stille Stunden am See und Hochgefühle bringt jedenfalls der Abschlag am 18-Loch-Parcours.

Hotelangebote

  • Hotel „Der Seehof"****, Susi & Sepp Schellhorn
    Hofmarkt 8, 5622 Goldegg am See; Tel.: 06415/8137-0;
    www.derseehof.at

  • Landhotel & Restaurant „Zum Bierrführer"
    Hofmarkt 19, 5622 Goldegg am See; Tel.: 06415/8102;
    www.bierfuehrer.sbg.at
  • Hotel „Zur Post"****, Familie Gesinger
    Hofmark 9, 5622 Goldegge am See; Tel.: 06415/8103-0;
    www.hotelpost-goldegg.at

von Mag. Naszada (Text)
& Mag. Naszada, P. Blaha (Fotos)

Romantikgolf der Luxusklasse

In 850 m Höhe auf der Salzburger Sonnenterrasse befindet sich der Golfklub Goldegg – ein Eldorado für Golfer aller Spielstärken, die das atemberaubende Panorama der umliegenden Bergwelt genießen wollen. In diesem Jahr präsentiert sich die Golfanlage Goldegg im Salzburger Pongau mit 4 neu gestalteten Spielbahnen. Im Zuge der Adaption können die Betreiber nunmehr mit einem Alleinstellungsmerkmal in Europa aufwarten. So ist die Spielbahn 11 das einzige Par 5, welches mittels zwei Fairways bespielbar ist. Weitere Neugestaltungen erfolgen auf Spielbahn 12 (Par 4) – wurde um 93 m verlängert, Spielbahn 13 – ist nunmehr ein Par 5, sowie auf Spielbahn 15 – hier wurde das Fairway verbreitert und das Grün mit einem See gesichert.

Wer Glück hat, trifft hier Prominenz wie Ralf Schumacher, Hermann Maier, Stefan Eberharter, DJ Ötzi, Otto Waalkes oder Andi Goldberger. Wer die Stars beim Abschlag beobachten möchte, muss aber genau hinschauen. „Am Platz hat man fast immer das Gefühl, alleine zu sein – es ist nahezu idyllisch", schwärmt Franz Schellhorn, Geschäftsführer des Golfklubs Goldegg. „Immer wieder ergeben sich Ausblicke auf die umliegende Bergwelt."

Der Golfplatz Goldegg wurde 1985 unter seinem ersten Präsidenten Eberhard von Brauchitsch gegründet und – damals noch als 9-Loch-Anlage – behutsam in die bergige Landschaft etwa einen Kilometer außerhalb des malerischen Dorfes eingebettet. 1996 folgte die Erweiterung auf 18 Loch. Das milde Höhenklima mit vielen Sonnentagen begünstigt zusätzlich ausgedehnte Golfrunden auf der Romantikgolfanlage. Hunde sind übrigens an kurzer Leine erlaubt.

Weiterhin ein fester Bestandteil und Attraktion ist der Trans-Alpin-Shuttle, welcher die Spielerinnen und Spieler komfortabel von Loch 9 zum Abschlag der Spielbahn 10 bringt.

Die in die hügelige Landschaft perfekt integrierten Fairways und Greens stellen für jeden Golfspieler eine besondere Herausforderung dar. Neben der Driving-Range Range mit 25 Abschlagplätzen – davon fünf überdacht – steht zum Training eine gepflegte Chipping- und Puttingarea mit Übungsbunkern zur Verfügung.

Das Restaurant „Klubhaus" ist beliebter Treffpunkt zum Erholen, Kraft tanken und fachsimpeln. Im Proshop sind Bekleidung, Schuhe und alles rund um den Golfsport erhältlich. Fachkundige Schlägerberatung inklusive Klubfitting durch die Pros ist ebenfalls möglich.

Die Golfakademie unter der Leitung von Headpro Franz-Josef Eder bietet zahlreiche Kurse – Intensivtraining mit Platzreife- oder Turnierreifeprüfung und Pro`s Days mit Tipps direkt auf der Runde. Während der Herbstgolfwoche besteht die Möglichkeit, an mehreren handicapwirksamen Turnieren teilzunehmen. Die Kindergolfwochen bringen zwei Mal jährlich den 6- bis 16-Jährigen den richtigen Umgang mit Schläger, Ball und Etikette näher.

Wer während seines Golfurlaubs in einem der Gründerhotels wohnt, erhält 30 % Ermäßigung auf das Greenfee: Dazu zählen die Viersternehotels „Der Seehof" und „Zur Post", der „Lärchenhof" und das Landhotel „Zum Bierführer". Beim Aufenthalt in einem der Mitgliedsbetriebe beträgt der Preisnachlass 20 %.

GC Goldegg

Tourismusverband Goldegg am See